Kubernetes Cluster in Proxmox VE (AlmaLinux/CentOS): Unterschied zwischen den Versionen

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(70 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
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{{Infobox
| Titel      = Testumgebung
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| Stil            = 2
| Titelfarbe      = 6
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}}


Anleitung um ein Kubernetes Cluster innerhalb von Proxmox VE einzurichten.
Anleitung um ein Kubernetes Cluster innerhalb von Proxmox VE einzurichten.


Die Installation in einem VM Cluster wie Proxmox bietet sich aufgrund der Zeitersparnis an, dennoch sollte alles hier beschriebene grundsätzlich auch auf "echten" Maschinen funktionieren.
Die Installation in einem VM Cluster wie Proxmox bietet sich aufgrund der Zeitersparnis an, dennoch sollte aber alles hier beschriebene grundsätzlich auch auf "echten" Maschinen funktionieren.


'''''Getestet auf AlmaLinux 8'''''


== Vorbereitungen ==
== Vorbereitungen ==
Zeile 20: Zeile 32:
Mindestanforderungen: 2 GB RAM / 2 Cores / 32 GB Speicherplatz
Mindestanforderungen: 2 GB RAM / 2 Cores / 32 GB Speicherplatz


Hinweis:
'''''Hinweis:'''''
 
''Einige Kubernetes Deployments nutzen MongoDB als Datenbank.''


''Viele Kubernetes Deployments nutzen MongoDB als Datenbank.''
''Ab MongoDB 5.0 werden keine Systeme mehr unterstützt deren CPU das AVX-Flag nicht gesetzt hat.''


''Ab MongoDB 5.0 werden keine Systeme mehr unterstützt die das AVX-Flag nicht haben.''
''Damit es später keine Probleme gibt, sollte daher als CPU nicht 'kvm64' sondern 'host' ausgewählt werden.''


''Damit es später keine Probleme gibt, sollte als CPU daher nicht 'kvm64' sondern 'host' ausgewählt werden.''
Dies wird ebenfalls empfohlen um "Nested Virtualization" zu nutzen, wodurch die Performance erheblich verbessert werden kann.<ref>https://pve.proxmox.com/wiki/Nested_Virtualization</ref>


=== Controller und Worker ===
=== Controller und Worker ===


'''Hostname festlegen'''
'''Hostname festlegen'''


Für den Controller .z.B.:<syntaxhighlight lang="bash">
Für den Controller .z.B.:<syntaxhighlight lang="bash">
Zeile 47: Zeile 59:
yum-config-manager --add-repo https://download.docker.com/linux/centos/docker-ce.repo
yum-config-manager --add-repo https://download.docker.com/linux/centos/docker-ce.repo
dnf install containerd
dnf install containerd
</syntaxhighlight>Die ggf. automatisch erzeugte config.toml ist sehr minimalistisch und enthält nicht alle nötigen Optionen.  
</syntaxhighlight>Den Service auf Autostart setzen:<syntaxhighlight lang="bash">
systemctl enable containerd
</syntaxhighlight>
Die ggf. automatisch erzeugte config.toml ist sehr minimalistisch und enthält nicht alle nötigen Optionen.  


Daher löschen wir diese generieren sie neu:<syntaxhighlight lang="bash">
Daher löschen wir diese generieren sie neu:
<syntaxhighlight lang="bash">
rm /etc/containerd/config.toml
rm /etc/containerd/config.toml
containerd config default | tee /etc/containerd/config.toml
containerd config default | tee /etc/containerd/config.toml
</syntaxhighlight>Die neu erzeugte config.toml bearbeiten:<syntaxhighlight lang="bash">
</syntaxhighlight>Die neu erzeugte config.toml bearbeiten:<syntaxhighlight lang="bash">
vi /etc/containerd/config.toml
vi /etc/containerd/config.toml
</syntaxhighlight>Damit Kubernetes die Ressourcen(RAM/CPU) des Hosts verwalten kann, muss in der config.toml eine Option angepasst werden.
</syntaxhighlight>
Damit Kubernetes die Ressourcen(RAM/CPU) des Hosts verwalten kann, muss in der config.toml eine Option angepasst werden.


Folgenden Absatz suchen und <code>SystemdCgroup</code> auf '''true''' setzen (Suchen in vi mit <code>/<Suchbegriff></code>)<ref>https://kubernetes.io/docs/setup/production-environment/container-runtimes/#cgroup-drivers</ref>:<syntaxhighlight lang="bash" line="1">
Folgenden Absatz suchen und <code>SystemdCgroup</code> auf '''true''' setzen (Suchen in vi mit <code>/<Suchbegriff></code>)<ref>https://kubernetes.io/docs/setup/production-environment/container-runtimes/#cgroup-drivers</ref>:<syntaxhighlight lang="bash" line="1">
Zeile 73: Zeile 90:
</syntaxhighlight>Folgende Zeile am Ende einfügen, bzw. auskommentieren, falls schon vorhanden:<syntaxhighlight lang="bash">
</syntaxhighlight>Folgende Zeile am Ende einfügen, bzw. auskommentieren, falls schon vorhanden:<syntaxhighlight lang="bash">
net.ipv4.ip_forward=1
net.ipv4.ip_forward=1
</syntaxhighlight>Damit Kubernetes die internen VxLAN erstellen kann und die Pods(Container) untereinander kommunizieren können, muss das '''br_netfilter''' Modul aktiviert werden.<ref>https://docs.oracle.com/en/operating-systems/olcne/1.1/start/netfilter.html</ref>
</syntaxhighlight>
Damit Kubernetes die internen VxLAN erstellen kann und die Pods(Container) untereinander kommunizieren können, muss das '''br_netfilter''' Modul aktiviert werden.<ref>https://docs.oracle.com/en/operating-systems/olcne/1.1/start/netfilter.html</ref>


Hierfür wird eine neue Config-Datei erstellt:<syntaxhighlight lang="bash">
Hierfür wird eine neue Config-Datei erstellt:
<syntaxhighlight lang="bash">
vi /etc/modules-load.d/k8s.conf
vi /etc/modules-load.d/k8s.conf
</syntaxhighlight>Dort einfach den Namen des zu ladenden Moduls einfügen:<syntaxhighlight lang="bash">
</syntaxhighlight>Dort einfach den Namen des zu ladenden Moduls einfügen:<syntaxhighlight lang="bash">
br_netfilter
br_netfilter
</syntaxhighlight>
Wenn man versucht den Kubernetes Cluster zu initialisieren kommt eine Warnung, dass der Swap noch aktiv ist und dass das für eine Produktivumgebung nicht geeignet ist.
Daher deaktivieren wir ihn kurzerhand in der /etc/fstab:
<syntaxhighlight lang="bash">
vi /etc/fstab
</syntaxhighlight>Den Eintrag mit 'swap' suchen und mit # auskommentieren:<syntaxhighlight lang="bash" line="1">
/dev/mapper/almalinux-root /                      xfs    defaults        0 0
UUID=3174f8e6-0465-4aa2-8e7b-77230bfee9c6 /boot                  xfs    defaults        0 0
#/dev/mapper/almalinux-swap none                    swap    defaults        0 0
</syntaxhighlight>Anschließend noch ein Neustart um alle Änderungen zu übernehmen:<syntaxhighlight lang="bash">
</syntaxhighlight>Anschließend noch ein Neustart um alle Änderungen zu übernehmen:<syntaxhighlight lang="bash">
reboot
reboot
</syntaxhighlight>
</syntaxhighlight>
=== Controller ===
=== Controller ===
'''Feste IP einrichten'''
'''Feste IP einrichten'''
Für erste geben wir nur dem Controller eine feste IP, damit aus der Worker-VM später ein Template erstellt werden kann.


Grafische Oberfläche:<syntaxhighlight lang="bash">
Grafische Oberfläche:<syntaxhighlight lang="bash">
Zeile 105: Zeile 137:
</syntaxhighlight>
</syntaxhighlight>


Damit die Änderungen wirksam werden starten wir den Netzwerkadapter neu (Interfacename muss ggf. angepasst werden):<syntaxhighlight lang="bash">
ifdown ens18 && ifup ens18
</syntaxhighlight>


Falls ihr per SSH verbunden seid, wird die Sitzung getrennt und ihr müsst euch danach mit der neuen IP verbinden.
== Kubernetes installieren ==
== Kubernetes installieren ==
<nowiki>#</nowiki> Add kubernetes repository<syntaxhighlight lang="bash">
 
=== Controller und Worker ===
Zuerst das Kubernetes Repository hinzufügen:<syntaxhighlight lang="bash">
cat <<EOF | tee /etc/yum.repos.d/kubernetes.repo
cat <<EOF | tee /etc/yum.repos.d/kubernetes.repo
[kubernetes]
[kubernetes]
Zeile 117: Zeile 155:
exclude=kubelet kubeadm kubectl
exclude=kubelet kubeadm kubectl
EOF
EOF
</syntaxhighlight><nowiki>#</nowiki> Da <code>kubelet</code> noch nicht SELinux optimimert ist muss dieses dauerhaft deaktiviert werden
</syntaxhighlight>
Da <code>kubelet</code> nicht für SELinux optimimert ist und sich eine individuelle Konfiguration sehr aufwändig gestalten kann, sollte es am besten dauerhaft deaktiviert werden.


Nur so können die Container auf das Dateisystem des Hosts zugreifen.
Nur so können die Container z.B. auf das Dateisystem des Hosts zugreifen.
 
<syntaxhighlight lang="bash">
Disable SELinux / <syntaxhighlight lang="bash">
setenforce 0
setenforce 0
sed -i 's/^SELINUX=enforcing$/SELINUX=permissive/' /etc/selinux/config
sed -i 's/^SELINUX=enforcing$/SELINUX=permissive/' /etc/selinux/config
</syntaxhighlight>
</syntaxhighlight>Jetzt können die Tools für den Cluster installiert werden:<syntaxhighlight lang="bash">
dnf update
dnf install -y kubeadm kubectl kubelet nfs-utils --disableexcludes=kubernetes
</syntaxhighlight>- '''kubeadm''' / Zum initialisieren eines neuen Clusters, hinzufügen weitere Nodes und zum Updaten des Clusters


<syntaxhighlight lang="bash">
- '''kubectl''' / Kommandozeilen-Tool zum Verwalten des Clusters
dnf update
dnf install kubeadm kubectl kubelet --disableexcludes=kubernetes
</syntaxhighlight>Den kubelet Service automatisch starten:<syntaxhighlight lang="bash">
systemctl enable kubelet
</syntaxhighlight><nowiki>##</nowiki>


- kubeadm / initialize new cluster & joining nodes & updating cluster
- '''kubelet''' / Steuert die Kommunikation zwischen den Nodes und der API


- kubectl / cmd line util to manage cluster
- '''nfs-utils''' / Um NFS Exports als "Persistent Volume" in den Cluster einzubinden


- kubelet / communication between nodes and API


<nowiki>##</nowiki>
Kubelet beim Neustart automatisch starten:<syntaxhighlight lang="bash">
systemctl enable kubelet
</syntaxhighlight>


=== Firewall konfigurieren ===
=== Firewall konfigurieren ===
Zeile 158: Zeile 195:
firewall-cmd --reload
firewall-cmd --reload
</syntaxhighlight>
</syntaxhighlight>




Zeile 163: Zeile 201:




Auf jedem Worker-Node muss jetzt noch eine feste IP vergeben werden
 
Nachdem das Template erstellt wurde und wir neue Worker erzeugt haben, können wir nun auch dort eine feste IP vergeben.


'''Feste IP einrichten'''
'''Feste IP einrichten'''
Zeile 173: Zeile 212:
</syntaxhighlight>Beispiel:<syntaxhighlight lang="bash" line="1">
</syntaxhighlight>Beispiel:<syntaxhighlight lang="bash" line="1">
BOOTPROTO=none
BOOTPROTO=none
IPADDR=192.168.2.65
IPADDR=192.168.2.67
PREFIX=24
PREFIX=24
GATEWAY=192.16.2.1
GATEWAY=192.16.2.1
DNS1=192.168.2.1
DNS1=192.168.2.1
DNS2=1.1.1.1
DNS2=1.1.1.1
</syntaxhighlight>Den Hostnamen für die neuen Worker anpassen:<syntaxhighlight lang="bash">
hostnamectl set-hostname k8s-worker-2
</syntaxhighlight>
</syntaxhighlight>


Hosts-Datei anpassen:<syntaxhighlight lang="bash">
Hosts-Datei anpassen:<syntaxhighlight lang="bash">
vi /etc/hosts
vi /etc/hosts
</syntaxhighlight><syntaxhighlight lang="bash" line="1">
</syntaxhighlight>Die festgelegte IP mit dazugehörigem Hostnamen einfügen:<syntaxhighlight lang="bash" line="1">
127.0.0.1  localhost localhost.localdomain localhost4 localhost4.localdomain4
127.0.0.1  localhost localhost.localdomain localhost4 localhost4.localdomain4


192.168.2.65   k8s-ctrlr.my.domain k8s-ctrlr
192.168.2.67   k8s-worker-2.my.domain k8s-worker-2


</syntaxhighlight>
</syntaxhighlight>


Wenn alle VMs aus dem selben Template erstellt wurden, muss die 'machine-id' neu generiert werden damit sie auf jedem Node einzigartig ist:<syntaxhighlight lang="bash">
Damit die Änderungen wirksam werden starten wir den Netzwerkadapter neu (Interfacename muss ggf. angepasst werden):<syntaxhighlight lang="bash">
ifdown ens18 && ifup ens18
</syntaxhighlight>
 
Falls ihr per SSH verbunden seid, wird die Sitzung getrennt und ihr müsst euch danach mit der neuen IP verbinden.
 
 
Wenn alle VMs aus dem selben Template erstellt wurden, muss auf den Nodes die 'machine-id' neu generiert werden damit sie nicht identisch sind.[[Datei:Proxmox vm uuid.png|mini|VM UUID in Proxmox]]<syntaxhighlight lang="bash">
rm /etc/machine-id
rm /etc/machine-id
systemd-machine-id-setup
systemd-machine-id-setup
Zeile 197: Zeile 245:


Das bedeutet, dass die machine-id aus der UUID der Proxmox VM generiert wurde.
Das bedeutet, dass die machine-id aus der UUID der Proxmox VM generiert wurde.
[[Datei:Proxmox vm uuid.png|ohne|mini|VM UUID in Proxmox]]
=== Controller ===
Nun endlich kann der Cluster initialisiert werden:<syntaxhighlight lang="bash">
kubeadm init --control-plane-endpoint=<Controller-IP> --node-name k8s-ctrlr-1 --pod-network-cidr=10.244.0.0/16
</syntaxhighlight><code>--control-plane-endpoint</code> / Die IP des Controllers (In diesem Beispiel 192.168.2.65)
 
<code>--node-name</code> / Der Hostname des Controllers (In diesem Beispiel k8s-ctrlr-1)
 
<code>--pod-network-cidr</code> / Der interne IP Adressraum für die Pods. (Sollte nicht geändert werden)


=== Controller ===
<nowiki>##</nowiki> Cluster initialisieren<syntaxhighlight lang="bash">
kubeadm init --control-plane-endpoint=<Controller-IP> --node-name k8s-ctrlr --pod-network-cidr=10.244.0.0/16
</syntaxhighlight><nowiki>##</nowiki> Join Kommandos brauch man sich nicht zu speichern da der Token jederzeit mit <code>kubeadm token create --print-join-command</code> neu generiert werden kann.


Damit ein Linux User auf dem Controller Administrativen Zugriff auf den Cluster hat m
Damit ein normaler Linux User auf dem Controller Administrativen Zugriff auf den Cluster hat müssen folgende Befehle ausgeführt werden:<syntaxhighlight lang="bash">
<nowiki>#</nowiki> Benutzer die Berechtigung für kubernetes geben<syntaxhighlight lang="bash">
mkdir -p $HOME/.kube
mkdir -p $HOME/.kube
cp /etc/kubernetes/admin.conf $HOME/.kube/config
cp /etc/kubernetes/admin.conf $HOME/.kube/config
Zeile 211: Zeile 261:
</syntaxhighlight>
</syntaxhighlight>


<nowiki>#</nowiki> Als root muss nur folgender Befehl ausgeführt werden<syntaxhighlight lang="bash">
Wenn ihr als root angemeldet seid muss nur folgender Befehl ausgeführt werden:<syntaxhighlight lang="bash">
export KUBECONFIG=/etc/kubernetes/admin.conf
export KUBECONFIG=/etc/kubernetes/admin.conf
</syntaxhighlight>Damit das nicht bei jeder neuen Sitzung wiederholt werden muss die Zeile am Ende von <code>.bash_profile</code> einfügen:<syntaxhighlight lang="bash">
</syntaxhighlight>
Damit das nicht bei jeder neuen Sitzung wiederholt werden muss, kann die Zeile am Ende von <code>.bash_profile</code> eingefügt werden:
<syntaxhighlight lang="bash">
vi ~/.bash_profile
vi ~/.bash_profile
</syntaxhighlight><nowiki>#</nowiki> Network overlay konfigurieren<syntaxhighlight lang="bash">
</syntaxhighlight>'''''Die Join Kommandos braucht man sich nicht zu speichern, da der Token jederzeit mit''''' <code>kubeadm token create --print-join-command</code> '''''neu generiert werden kann.'''''
 
 
 
Wenn man jetzt mit <code>kubectl get nodes</code> den Status des einen Nodes abfragt wird man feststellen, dass dieser auf "Not Ready" bleibt...
 
Mit <code>kubectl get pods -n kube-system</code> sieht man, dass die Pods "coredns" im Status "Pending" sind.<syntaxhighlight lang="bash">
NAME                                  READY  STATUS    RESTARTS        AGE
coredns-787d4945fb-k4q67              1/1    Pending  0              5m16s
coredns-787d4945fb-klgw4              1/1    Pending  0              5m16s
etcd-k8s-ctrlr-1                      1/1    Running  0              6m31s
kube-apiserver-k8s-ctrlr-1            1/1    Running  0              6m30s
kube-controller-manager-k8s-ctrlr-1  1/1    Running  0              6m29s
kube-proxy-8gstv                      1/1    Running  0              5m13s
kube-scheduler-k8s-ctrlr-1            1/1    Running  0              6m31s
</syntaxhighlight>Das liegt daran, dass der "coredns" auf eine interne IP im Bereich 10.244.0.0/16 wartet.
 
Damit der Node eine IP zugewiesen bekommt, müssen wir als erstes den [https://github.com/flannel-io/flannel flannel-Agent] installieren.
 
Dieser ist so eine Art interner Router der den Nodes eigene Subnetze zuweist, aus welchen sich die Pods dann ihre IP-Adressen beziehen.
 
Z.B.:
 
* k8s-ctrlr-1 / 10.244.0.1/24
* k8s-worker-1 / 10.244.1.1/24
* k8s-worker-2 / 10.244.2.1/24
* usw.
<syntaxhighlight lang="bash">
kubectl apply -f https://raw.githubusercontent.com/flannel-io/flannel/master/Documentation/kube-flannel.yml
kubectl apply -f https://raw.githubusercontent.com/flannel-io/flannel/master/Documentation/kube-flannel.yml
</syntaxhighlight><nowiki>##</nowiki> Auf dem Controller das join command anzeigen lassen<syntaxhighlight lang="bash">
</syntaxhighlight>
kubeadm token create --print-join-command
 
</syntaxhighlight><nowiki>######################</nowiki>
Anschließend kann mit <code>kubectl get nodes</code> überprüft werden, ob der Controller läuft:<syntaxhighlight lang="bash">
NAME          STATUS  ROLES          AGE    VERSION
k8s-ctrlr-1  Ready    control-plane  8m7s  v1.26.0
</syntaxhighlight>
'''''Es kann ein, zwei Minuten dauern bis der Status READY ist.'''''
 
 
[[File:Kubernetes.png|thumb|Kubernetes Schema]]
'''Jetzt können die Worker zu dem Cluster hinzugefügt werden.'''


<nowiki>##</nowiki>  Nur auf worker   ##


<nowiki>####################</nowiki>


<nowiki>#</nowiki>Den Join Befehl auf jedem Worker-Node ausführen<syntaxhighlight lang="bash">
Dazu auf dem Controller folgenden Befehl ausführen um ein neues Join-Kommando zu bekommen:<syntaxhighlight lang="bash">
kubeadm token create --print-join-command
</syntaxhighlight>
 
=== Worker ===
Den neu generierten Join-Befehl auf jedem Worker ausführen:<syntaxhighlight lang="bash">
  kubeadm join 192.168.2.65:6443 --token b1j6iu.s91gq99vytd2x096 --discovery-token-ca-cert-hash sha256:244dcacceb61419bc00d6dff2bea8ec694732be1d03b289308a58436da5e17d0
  kubeadm join 192.168.2.65:6443 --token b1j6iu.s91gq99vytd2x096 --discovery-token-ca-cert-hash sha256:244dcacceb61419bc00d6dff2bea8ec694732be1d03b289308a58436da5e17d0
</syntaxhighlight><nowiki>#</nowiki> Auf dem controller überprüfen ob der node registreiert wurde<syntaxhighlight lang="bash">
</syntaxhighlight>
Auf dem Controller kann mit <code>kubectl get nodes</code> überprüft werden ob der Worker registriert wurde:
<syntaxhighlight lang="bash">
kubectl get nodes
kubectl get nodes
</syntaxhighlight>Ausgabe:<syntaxhighlight lang="bash">
</syntaxhighlight>Ausgabe:<syntaxhighlight lang="bash">
k8s-ctrlr  Ready  control-plane  19m    v1.26.0
k8s-ctrlr  Ready  control-plane  19m    v1.26.0
k8s-node-1  Ready  <none>          3m1s    v1.26.0
k8s-node-1  Ready  <none>          3m1s    v1.26.0
</syntaxhighlight>''Es kann ein, zwei Minuten dauern bis der Status READY ist.''
'''Glückwunsch zu eurem neuen Kubernetes Cluster!'''
== Dashboard ==
[[Datei:Kubernetes dashboard with metrics.png|mini|Kubernetes Dashboard mit Metrics]]
=== Installation ===
Das Kubernetes Dashboard ist standardmäßig nicht installiert.
Zum Betrieb ist es nicht notwendig, aber es eignet sich hervorragend zur Fehlersuche oder um YAML-Skripte auszuführen bzw. zu bearbeiten.
Mit folgendem Befehl kann das Dashboard installiert werden:
<syntaxhighlight lang="bash">
kubectl apply -f https://raw.githubusercontent.com/kubernetes/dashboard/v2.7.0/aio/deploy/recommended.yaml
</syntaxhighlight>
</syntaxhighlight>


== Dashboard ==
 
<nowiki>#</nowiki> Dashboard installieren<syntaxhighlight lang="bash">
 
kubectl apply -f https://raw.githubusercontent.com/kubernetes/dashboard/v2.6.1/aio/deploy/recommended.yaml
Nach ein paar Minuten sollten die Pods laufen und das Dashboard über https://localhost<nowiki/>:&#x3C;NodePort> erreichbar sein.
</syntaxhighlight><nowiki>#</nowiki> Zugriff von LAN / <nowiki>https://www.thegeekdiary.com/how-to-access-kubernetes-dashboard-externally/</nowiki>
 
Damit man auch über das LAN Zugriff hat, muss der Dashboard Service angepasst werden.


Den Dashboard Service editieren:<syntaxhighlight lang="bash">
Den Dashboard Service editieren:<syntaxhighlight lang="bash">
kubectl -n kubernetes-dashboard edit service kubernetes-dashboard
kubectl edit service kubernetes-dashboard -n kubernetes-dashboard
</syntaxhighlight>Den Parameter <code>type: ClusterIP</code> in '''NodePort''' ändern:<syntaxhighlight lang="bash">
</syntaxhighlight><code>-n kubernetes-dashboard</code> / Das Dashboard erzeugt standardmäßig einen neuen Namespace. Um auf den Service zugreifen zu können, muss dieser im Befehl mit angegeben werden.
 
 
Den Parameter <code>type: ClusterIP</code> in '''NodePort''' ändern:<syntaxhighlight lang="bash">
apiVersion: v1
apiVersion: v1
kind: Service
kind: Service
Zeile 275: Zeile 389:
status:
status:
   loadBalancer: {}
   loadBalancer: {}
</syntaxhighlight><nowiki>#</nowiki> Create admin-user
</syntaxhighlight>Mit '''NodePort''' wird der Service auf einen Host-Port zwischen '''30000''' und '''32767''' weitergeleitet.


<nowiki>https://github.com/kubernetes/dashboard/blob/master/docs/user/access-control/creating-sample-user.md</nowiki>


<nowiki>#</nowiki> Metrics Server installieren / <nowiki>https://www.scmgalaxy.com/tutorials/kubernetes-metrics-server-error-readiness-probe-failed-http-probe-failed-with-statuscode/</nowiki>


Download metrics-server
Mit folgendem Befehl kann überprüft werden auf welchem Port der Service läuft:<syntaxhighlight lang="bash">
kubectl get service -n kubernetes-dashboard
</syntaxhighlight><syntaxhighlight lang="bash">
NAME                        TYPE        CLUSTER-IP      EXTERNAL-IP  PORT(S)        AGE
dashboard-metrics-scraper  ClusterIP  10.101.128.128  <none>        8000/TCP        10m
kubernetes-dashboard        NodePort    10.96.102.224    <none>        443:31447/TCP  10m


wget <nowiki>https://github.com/kubernetes-sigs/metrics-server/releases/latest/download/components.yaml</nowiki>
</syntaxhighlight>In diesem Fall ist der Port '''31447'''...


- Modify and add "- --kubelet-insecure-tls" in deployment.spec.template.spec.containers.args<syntaxhighlight lang="bash">
Das Dashboard sollte jetzt über '''https://<Node-IP>:31447''' erreichbar sein.
kubectl apply -f components.yaml
 
</syntaxhighlight><nowiki>###############################</nowiki>
Als Node-IP kann jede IP von einem der Hosts genommen werden.
 
 
=== Benutzer Anmeldung ===
 
==== Service Account ====
'''''Nur für Testzwecke, da ein Service Account mit Admin-Rechten ein Sicherheitsrisiko darstellt.<ref>https://github.com/kubernetes/dashboard/blob/master/docs/user/access-control/creating-sample-user.md</ref>'''''
 
Auf dem Controller in einem beliebigen Ordner folgende Dateien anlegen:
 
admin-user.yaml / Manifest um einen Service Account anzulegen.<syntaxhighlight lang="bash" line="1">
apiVersion: v1
kind: ServiceAccount
metadata:
  name: admin-user
  namespace: kubernetes-dashboard
</syntaxhighlight>cluster-admin.yaml / Manifest um dem Service Account Adminrechte zuzuweisen.<syntaxhighlight lang="bash" line="1">
apiVersion: rbac.authorization.k8s.io/v1
kind: ClusterRoleBinding
metadata:
  name: admin-user
roleRef:
  apiGroup: rbac.authorization.k8s.io
  kind: ClusterRole
  name: cluster-admin
subjects:
- kind: ServiceAccount
  name: admin-user
  namespace: kubernetes-dashboard
</syntaxhighlight>Anschließend die Konfiguration übernehmen:<syntaxhighlight lang="bash">
kubectl apply -f admin-user.yaml
kubectl apply -f cluster-admin.yaml
</syntaxhighlight>Jetzt haben wir einen Service Account mit dem Namen 'admin-user' und Administrator Berechtigung angelegt.
 
 
Um einen Token für die Anmeldung im Dashboard zu generieren reicht folgender Befehl:<syntaxhighlight lang="bash">
kubectl -n kubernetes-dashboard create token admin-user
</syntaxhighlight>


<nowiki>###</nowiki>Speziell gitlab
==== Keycloak (OIDC) ====
Siehe [[Kubernetes Dashboard mit Keycloak OIDC]]


<nowiki>###############################</nowiki>


<nowiki>#</nowiki> DNS zur gitlab-runner config


[runners.kubernetes.dns_config]
=== Metrics Server installieren ===
Um die Auslastung der einzelnen Pods, bzw der Nodes im Dashboard zu sehen, muss der Metrics-Server installiert werden.


nameservers = [
Darüber hinaus kann der Metrics-Server verwendet werden um die Pods gleichmäßig auf die Nodes aufzuteilen ('''Horizontal Autoscaling''') oder


  "10.16.0.3",
um die zugeteilten Ressourcen (CPU, RAM) automatisch an der Verbrauch anzupassen ('''Vertical Autoscaling''').


  "10.16.0.4"


]
Zuerst das Installations Manifest für den Metrics-Server herunterladen:<syntaxhighlight lang="bash">
curl -LO https://github.com/kubernetes-sigs/metrics-server/releases/latest/download/components.yaml
</syntaxhighlight><code>- --kubelet-insecure-tls</code> in deployment.spec.template.spec.containers.args<ref>https://www.scmgalaxy.com/tutorials/kubernetes-metrics-server-error-readiness-probe-failed-http-probe-failed-with-statuscode/</ref><syntaxhighlight lang="bash" line="1">
apiVersion: apps/v1
kind: Deployment
metadata:
  labels:
    k8s-app: metrics-server
  name: metrics-server
  namespace: kube-system
spec:
  selector:
    matchLabels:
      k8s-app: metrics-server
  strategy:
    rollingUpdate:
      maxUnavailable: 0
  template:
    metadata:
      labels:
        k8s-app: metrics-server
    spec:
      containers:
      - args:
        - --cert-dir=/tmp
        - --secure-port=4443
        - --kubelet-preferred-address-types=InternalIP,ExternalIP,Hostname
        - --kubelet-use-node-status-port
        - --metric-resolution=15s
        - --kubelet-insecure-tls # Hinzufügen
</syntaxhighlight><syntaxhighlight lang="bash">
kubectl apply -f components.yaml
</syntaxhighlight>Metrics-Server testen:<syntaxhighlight lang="bash">
kubectl top nodes
</syntaxhighlight>Ausgabe:<syntaxhighlight lang="bash">
NAME          CPU(cores)  CPU%  MEMORY(bytes)  MEMORY%
k8s-ctrlr-1    105m        5%    1045Mi          28%
k8s-worker-1  27m          1%    471Mi          12%
k8s-worker-2  42m          2%    481Mi          13%
</syntaxhighlight>


== Weiterführende Link ==
== Weiterführende Links ==
*[https://krew.sigs.k8s.io/plugins/ Plugins für kubectl Kommando]
*[https://krew.sigs.k8s.io/plugins/ Plugins für kubectl Kommando]
*[https://github.com/collabnix/kubetools Liste mit Tools für Kubernetes]
*[https://github.com/collabnix/kubetools Liste mit Tools für Kubernetes]
*[https://artifacthub.io/ Sammlung von Kubernetes Packages (Helm)]
== Quellen ==
== Quellen ==
https://www.youtube.com/watch?v=U1VzcjCB_sY


https://docs.docker.com/engine/install/centos/
* https://www.youtube.com/watch?v=U1VzcjCB_sY
 
* https://docs.docker.com/engine/install/centos/
https://kubernetes.io/docs/setup/production-environment/tools/kubeadm/install-kubeadm/
* https://kubernetes.io/docs/setup/production-environment/tools/kubeadm/install-kubeadm/
* https://www.thegeekdiary.com/how-to-access-kubernetes-dashboard-externally/


=== Einzelnachweise ===
=== Einzelnachweise ===
<references />
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== Kommentare ==
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